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PizBernina

Mit 4048 m höchster Gipfel und zugleich einziger Viertausender der Ostalpen. Der Name leitet sich vermutlich von einem Personennamen Bernin ab, der als Bernini in Oberitalien verbreitet ist. Er eignete ursprünglich der Siedlung B. Suot und der angrenzenden Alp im Val Minor. 1429 kaufte die Bergeller Gem. Bondo eine Alp in Barnynia in valle Minori. Diese wurde fortan alp da Buond genannt, der Name B. übertrug sich auf den Berninapass. 1789 stellte Johann Baptista von Tscharner (1751-1835) die Gebirgsgruppe episch dar; in 468 Hexametern besang er deren Schönheit in einer in der gesamten alpinhist. Literatur einmaligen Schilderung. Seit der Erstbesteigung am 13.9.1850 durch Johann Wilhelm Fortunat Coaz, damals eidg. Topograf, mit den Brüdern Jan und Lorenz Raguth Tscharner erlebt der nunmehr als Piz B. bezeichnete Gipfel ununterbrochen Zuspruch durch Alpinisten aus aller Welt. Er gelangte durch Jakob Christoph Heers Hochgebirgsroman "Der König der Bernina" (1900, verfilmt 1929 und 1957) zu literar. Ruhm. Berühmteste Aufstiegsroute ist der Biancograt.

Quellen und Literatur

  • W. Flaig, B. - Festsaal der Alpen, 1962
  • P. Donatsch, Menschen am Piz B., 1990
  • D. Anker, Piz B., 1999
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Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Bernina, Piz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008991/2010-10-07/, konsultiert am 29.03.2024.