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Schlacht beiVögelinsegg

Zu Beginn der Appenzeller Kriege (1401-1429) fand am 15. Mai 1403 zwischen Speicher und St. Gallen die Schlacht bei Vögelinsegg statt. Die Appenzeller unter Schwyzer Hauptleuten fügten dem Abt von St. Gallen und den Bodenseestädten, darunter St. Gallen, eine schwere Niederlage zu. Die Überlegenheit des Ritterheers war nur in offener Feldschlacht gegeben, in Vögelinsegg aber engte eine Letzi das Heer ein. Ein Überfall aus dem Hinterhalt, der durch Späher (u.a. Frauen) vorbereitet worden war, brachte die Ritter in Panik. Deren Fussvolk flüchtete und wurde bei der Verfolgung aufgerieben. Die Appenzeller erbeuteten vier Banner der Städte. Während sie nur wenige Tote beklagten – das Jahrzeitbuch weist acht Tote aus –, zählten die Gegner ca. 300 Gefallene. In der Folge schloss sich die Stadt St. Gallen den Appenzellern an.

Quellen und Literatur

  • A. Brandenberger, «Schlachten bei Vögelinsegg und am Stoss», in IGfr. 45, 2004, 30-61
Weblinks

Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Vögelinsegg, Schlacht bei", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008875/2013-08-06/, konsultiert am 29.03.2024.