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Langete

Kleiner Fluss im Oberaargau. Die L. entwässert das nordwestl. Napfgebiet, vereinigt sich bei Roggwil (BE) mit der Rot und mündet nach 30 km Lauf als Murg bei Murgenthal in die Aare. 841 langatun, 1363 langat, 1450 langeten. Die L. weist ein Gewitter- und Schneeschmelze-Abflussrégime mit grossen Schwankungen (0,1-100 m3/s) und "extraordinari Ergiessungen" auf (z.B. 1781, 1931, 1972, 1975), was schon 1613 zum Notablass in die Strassen Langenthals und 1992 zum Bau des Entlastungsstollens Madiswil-Bannwil führte. Das Wasser wurde früh durch das Gewerbe und für hochma. kommunale Bewässerungsanlagen genutzt. Die nach 1224 durch die Zisterziensermönche von St. Urban zur Steigerung des Ertrags ausgebauten alemann. Wässermatten bilden eine der ältesten und eigenartigsten bäuerl. Kultur- und Erholungslandschaften. Sie sind heute wegen des Grundwasserhaushalts von der Regierung geschützt und werden durch eine Stiftung betreut.

Quellen und Literatur

  • K. Zollinger, Das Wasserrecht der L., 1906
  • Jb. des Oberaargaus, 1958-
  • Langenthaler Heimatbl., 1961-

Zitiervorschlag

Max Jufer: "Langete", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008750/2007-01-11/, konsultiert am 28.03.2024.