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Lauerzersee

Der L. weist eine Grösse von 310 ha bei mittlerem und 360 ha bei hohem Wasserstand sowie eine Maximaltiefe von 14 m auf und liegt auf 447 m ü.M. zwischen Rossberg und Rigi in den Gem. Lauerz, Schwyz und Steinen (Bez. und Kt. Schwyz). Der Bergsturz von Goldau im Jahr 1806, dessen Sturzmassen auch den L. erfassten, verkleinerte die Seefläche. Die folgende Flutwelle verursachte in Lauerz, auf den Schwanau-Inseln (Schwanau) und in Seewen (SZ) Zerstörungen. Bis zur Erfindung der elektr. Eisschränke diente der im Winter zugefrorene L. zur Eisgewinnung für Brauereien und die Hotellerie. Bereits 1963 wurde eine erste Verordnung zum Schutz des L.s verabschiedet, 1986 eine weitere, die auch die Gebiete Sägel und Schutt umfasst. Die 1965 gegr. Stiftung L. kümmert sich um den Naturschutz. Jüngere Bauten am See, v.a. in Lauerz, werden bei hohem Wasserstand oft überschwemmt. Seit den Hochwassern von 1999 und 2005 bestehen Bestrebungen, durch einen Tunnelbau zum Vierwaldstättersee den Wasserstand zu regulieren.

Quellen und Literatur

  • A. Meyerhans, Arth, ein ma. Gemeinwesen zwischen Herrschaft und Autonomie, Liz. Zürich, 1995, 65 f.
  • J. Gasser, «200 Mio. Jahre Erdgesch.», in Geologie und Geotope im Kt. Schwyz, 2003, 74-81
Weblinks
Normdateien
GND
Systematik
Umwelt / See

Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Lauerzersee", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.04.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008670/2014-04-30/, konsultiert am 29.03.2024.