Gemeindeteil der politischen Gemeinde Vechigen BE. Die Viertelsgemeinde Sinneringen des Kirchspiels und der Gemeinde Vechigen umfasste bis zur Gemeindezentralisation 1966 das Dorf Sinneringen (1261-1263 Sineringen), die Weiler Boll und Dentenberg sowie Einzelhöfe im Worblental und am Dentenberg.
Auf den Geländeterrassen über der Worblen kamen hallstattzeitliche Gräber mit Schmuckbeigaben zum Vorschein, auf dem Hubel stand eine römische Villa. Die Grafen von Kyburg besassen im 13. Jahrhundert Vogteirechte. Das Dorf Sinneringen an der Bernstrasse und an der Worblentalbahn wurde nach 1950 Teil der Agglomeration Bern. Starke Bautätigkeit liess Sinneringen mit Boll zusammenwachsen, die beiden Gemeindeteile stellten 2005 über die Hälfte der Bevölkerung der Gemeinde Vechigen. Der Landsitz Sinneringen über dem Dorf war im Besitz der Dünki, der von Diesbach und der von Bonstetten. Hans Rudolf von Diesbach liess 1729 das sogenannte Schlössli errichten (zu Beginn des 21. Jh. in Privatbesitz). Der Kunstmaler August von Bonstetten erweiterte den Bau 1844 um ein Kabinett und eine Turmuhr. 1993-1996 entstand am nördlichen Rand des Parks die Siedlung Schlosspark des Architekturbüros Atelier 5.