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CompesièresDorf

Katasterplan von 1744, kopiert 1810 (Archives d'Etat de Genève; Fotografie A. & G. Zimmermann).
Katasterplan von 1744, kopiert 1810 (Archives d'Etat de Genève; Fotografie A. & G. Zimmermann).

Ehem. Gem. GE, 1851 aufgehoben, heute Weiler der Gem. Bardonnex, bestehend aus der gleichnamigen Kommende, einer Kirche, einer Schule und einigen Bauernhäusern. 12. Jh. Compeseres. 1850 1'559 Einw. (vor der Teilung der Gemeinde); 2000 einige Dutzend. C. war Hauptort der Kommende des Johanniterordens im Genevois. Der Name C. ist seit dem 12. Jh. auch als Familienname bezeugt. Unter Berner Herrschaft 1536-67 wurde C. reformiert und bekam ein Chorgericht. Als C. wieder an Savoyen kam, wurden die Kirchen von Evordes und Bardonnex aufgehoben und C. wurde Mittelpunkt einer grossen Pfarrei mit mehreren Dörfern und Weilern. Die Grenzen dieser Pfarrei wurden während der franz. Besatzung von 1792 und beim Anschluss an die Schweiz 1816 beibehalten. 1817, als ein Teil an Troinex abgetreten wurde, begann die Aufspaltung der Gem. C. 1821 wurde die Gem. Perly-Certoux gegründet, 1851 entstanden die Gem. Plan-les-Ouates und Bardonnex. C. blieb das administrative und religiöse Zentrum der nach wie vor landwirtschaftlich geprägten Gem. Bardonnex, die in C. ihre Verwaltung eingerichtet und 1899-1900 eine Schule gebaut hat.

Quellen und Literatur

  • A. Brulhart, E. Deuber-Pauli, Ville et canton de Genève, 1985, 312-316 (21993)
  • J. Deléteraz, C. 1270-1970, 1998 (Neuaufl.)
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Isabelle Brunier: "Compesières (Dorf)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.10.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007630/2003-10-08/, konsultiert am 29.03.2024.