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Ebringen

Ehem. Herrschaft der Abtei St. Gallen bei Freiburg i.Br. Um 716-721 in einer St. Galler Urkunde erstmals als Eberingen erwähnt. E., angeblich Erbgut des Gründerabtes Otmar von St. Gallen, wurde später Verwaltungsmittelpunkt der breisgauischen Güter der Abtei und Sitz eines Propstes. Im SpätMA war es in der Hand versch. Lehensträger der Abtei. In der Neuzeit bildete E. wie Neuravensburg bis 1803 eine exterritoriale Herrschaft der Fürstabtei St. Gallen. 1621 gewann diese das Lehen zurück. Geistl. Statthalter, in dieser Eigenschaft Mitglieder des breisgauischen Ritterstandes, verwalteten die Herrschaft (inkl. Norsingen). Der Kt. St. Gallen, der sie 1805 von der Abtei übernommen hatte, verkaufte E. 1806 dem Markgf. von Baden. Die Kirche ist dem hl. Gallus geweiht.

Quellen und Literatur

  • I. von Arx, Gesch. der Herrschaft E., 1792 (Nachdr. 1860)
  • E., hg. von C. Schott, E. Weeger, 1, 1992
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GND

Zitiervorschlag

Werner Vogler: "Ebringen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.04.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007051/2013-04-22/, konsultiert am 29.03.2024.