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JeanRapp

27.4.1771 Colmar, 8.11.1821 Rheinweiler (heute Gem. Bad Bellingen, Baden-Württemberg). Sohn des Jean, Knopffabrikanten, und der Catherina Salome von Edighoffen. 1) Joséphine Barbe Rosalie Vanlenberghe, 2) Albertine Charlotte von Rotberg. 1800-14 war R. Adjutant des Ersten Konsuls und späteren Kaisers Napoleon Bonaparte. Anfang Okt. 1802 wurde er in die Helvet. Republik entsandt, um die Konfliktparteien des Stecklikriegs zur Annahme der von Bonaparte am 30. Sept. erlassenen Proklamation von Saint-Cloud zu bewegen. Im April 1803 erkundete er im Auftrag Bonapartes die polit. Lage in der Eidgenossenschaft nach dem Inkrafttreten der Mediationsakte. Nach der Schlacht von Austerlitz wurde R. Divisionsgeneral und 1809 in den Grafenstand erhoben. 1815 zog er sich in die Schweiz zurück, wo er 1816 Schloss Wildenstein im Kt. Aargau erwarb. 1817 Rückkehr nach Frankreich, 1819 Pair de France.

Quellen und Literatur

  • Die Memoiren des General R., Adjutanten Napoleons I., 1902 (franz. 1823)
  • ASHR 8, 1457 f.; 9, 113-123, 1401, 1468
  • Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne 30, 1997, 3085-3087
  • Actum 1803, 2003
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.4.1771 ✝︎ 8.11.1821
Systematik
Politik (1790-1848)

Zitiervorschlag

Andreas Fankhauser: "Rapp, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046206/2010-07-27/, konsultiert am 28.03.2024.