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Jean-MarcMousson

17.2.1776 Morges, 21.6.1861 Zürich, ref., ab 1791 von Morges, ab 1816 von Zürich und ab 1821 von Bern. Sohn des Jean Henri, Pfarrers, und der Albertine Martin. Nachfahre hugenott. Flüchtlinge aus Le Mas d'Azil (Grafschaft Foix). Sophie Ith, Tochter des Johann Samuel Ith. Stud. an der Akad. Lausanne, Dr. iur. in Tübingen. Anwalt. M. nahm als Abgeordneter von Bursins an der provisor. Versammlung der Waadt vom 21.1.1798 teil und wurde zu deren Sekretär gewählt. Im Juni 1798 wurde er zum Generalsekretär der Regierung der Helvet. Republik ernannt. Im Frühling 1803 berief ihn der erste Landammann der Schweiz, Ludwig von Affry, zu seinem Privatsekretär. Im Juli 1803 wählte ihn die Tagsatzung zum Kanzler. 1815-30 amtierte M. als eidg. Kanzler. Bei der Schaffung der beiden Basler Halbkantone (Sept. 1833-Jan. 1834) war er Schreiber des Schiedsgerichts. 1834 zog sich M. aus dem öffentl. Leben zurück und liess sich in Zürich nieder. Politisch weiterhin interessiert, setzte er sich beispielsweise für die ref. Freikirche des Kt. Waadt ein. Mit seiner Zweisprachigkeit verkörperte M. die Kontinuität des Staats, in dem der Landammann Jahr für Jahr wechselte. Er wurde 1815 mit dem ungar. Stefansorden, 1817 mit dem preuss. Roten Adlerorden und mit dem Ehrentitel Eidg. Magistrat ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • E. Meier, Markus M., 1952
  • Le refuge huguenot en Suisse, hg. von M. Magdelaine, R. von Thadden, 1985, 275
  • G. Andrey, A.-J. Czouz-Tornare, Louis d'Affry, 2003, v.a. 295-297
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jean Marc Samuel Isaac Mousson (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 17.2.1776 ✝︎ 21.6.1861

Zitiervorschlag

Louis Polla: "Mousson, Jean-Marc", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.10.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044673/2014-10-13/, konsultiert am 29.03.2024.