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MauriceSandoz

2.4.1892 Basel, 5.6.1958 Lausanne, ref., von Le Locle und Les Ponts-de-Martel. Sohn des Edouard (->). Ledig. 1920 Promotion in Chemie an der Univ. Lausanne. Zahlreiche Reisen und Aufenthalte u.a. in Rom, Neapel, New York und Mexiko. S. komponierte eine "Suite chorégraphique symphonique" für Sergei Diaghilew, die 1913 unter der Leitung von Ernest Ansermet aufgeführt wurde, sowie zahlreiche Lieder und Werke für Klavier und Gesang. Sein literar. Werk umfasst rund 15 Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er verfasste v.a. Novellen, darunter "Trois histoires bizarres" (1939) und "Am Rande" (1954, franz. 1949) sowie Romane wie "Le jeune auteur et le perroquet" (1920), "Das Labyrinth" (1941, franz. 1941) und "La maison sans fenêtres" (1943), in denen geheimnisvolle, seltsame und ungewöhnl. Elemente vorkommen. Salvador Dali illustrierte seine Werke. S. betätigte sich auch als Mäzen und trug eine bedeutende Sammlung von Uhren, Wanduhren und Automaten aus dem 18. und 19. Jh. zusammen, die er dem Uhrenmuseum in Le Locle schenkte. Zahlreiche Auszeichnungen.

Quellen und Literatur

  • Francillon, Littérature 2, 396 f.
  • Les S., du Moyen Age au troisième millénaire, hg. von J.-P. Jelmini, 2000, 263-269
  • Chefs-d'œuvre de la collection S., Ausstellungskat. Le Locle, 2009
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.4.1892 ✝︎ 5.6.1958

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Sandoz, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.01.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043735/2013-01-29/, konsultiert am 28.03.2024.