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Neue Luzerner Zeitung

Infolge der Übernahme des "Luzerner Tagblatts" durch die Druckerei Maihof (Verlag "Vaterland") erschien ab Oktober 1991 die "Luzerner Zeitung" (LZ). Sie überholte die zuvor führenden "Luzerner Neusten Nachrichten" (LNN), zuerst auf dem Leser- und 1994 mit dem Inseratepool Swisspool auch auf dem Anzeigenmarkt. Die 1993 begonnenen Verhandlungen mit dem LNN-Besitzer Ringier AG führten im September 1995 zur Fusion zwischen der LZ und der LNN. Das Fusionsprodukt "Neue Luzerner Zeitung" erschien erstmals im Januar 1996. Am Verlag der "Neue Luzerner Zeitung" besass die LZ AG 51% und Ringier 49%. 2002 übernahm die NZZ Ringiers Aktienpaket und beteiligte sich dadurch mit 33% an der Muttergesellschaft LZ Medien Holding AG (2008 62%). Die Auflage der "Neuen Luzerner Zeitung" mit ihren zentralschweizerischen Regionalausgaben lag 2007 bei 130'200. Die gegen das entstandene Monopol lancierte Zeitung "Luzern heute" ging 1999 ein. Unter dem Namen "Neue Luzerner Zeitung" erschien zudem in Luzern nach dem Sonderbundskrieg während knapp eines Jahres ein katholisch-konservatives Oppositionsorgan, das im September 1848 verboten wurde.

Quellen und Literatur

  • Geschäftsbericht LZ Medien, 2007
Weblinks

Zitiervorschlag

Max Huber: "Neue Luzerner Zeitung", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043031/2009-07-15/, konsultiert am 28.03.2024.