de fr it

Karl Philipp vonSchwarzenberg

15.4.1771 Wien, 15.10.1820 Leipzig, kath., Österreicher, ab 1819 von Zürich. Sohn des Johann Nepomuk Anton, Fürsten von S., und der Marie Eleonore, Gräfin von Oettingen-Wallerstein. Fürst. 1799 Maria Anna, Gräfin von Hohenfeld. 1799 als Brigadekommandant im 2. Koalitionskrieg in der Schweiz, 1800 Feldmarschall. 1801 österr. Botschafter in St. Petersburg, 1810-13 in Paris. 1812 Kommandant des österr. Hilfskorps im Russlandfeldzug, 1813-15 Oberkommandierender der verbündeten Streitkräfte gegen Napoleon in den Befreiungskriegen. Am 21.12.1813 überschritt S.s Armee zwischen Basel und Schaffhausen den Rhein und umfasste so die franz. Rheinverteidigung vom eidg. Territorium her. Die von Niklaus Rudolf von Wattenwyl geführten eidg. Truppen wichen hinter die Aare zurück. Mit seinem Vorgehen missachtete S. die von der ausserordentl. Tagsatzung im Nov. 1813 erklärte Neutralität. Er betrachtete die Eidgenossenschaft als Vasall Frankreichs, nicht als souveränen Staat. 1815-20 Präs. des österr. Hofkriegsrats.

Quellen und Literatur

  • K. Schwarzenberg, Feldmarschall Fürst S., 1964
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 15.4.1771 ✝︎ 15.10.1820
Systematik
Politik (1790-1848)

Zitiervorschlag

Hans Rudolf Fuhrer: "Schwarzenberg, Karl Philipp von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041519/2010-10-21/, konsultiert am 29.03.2024.