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Fahrhof

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Neunforn, Bez. Frauenfeld. Der Weiler F. liegt zwischen Ossingen und Niederneunforn unweit von Kantonsgrenze und Thur. F. bildete 1843-69 eine selbstständige Ortsgem., während es zuvor und danach zur ehem. Ortsgem. Oberneunforn gehörte, die 1996 in der polit. Gem. Neunforn aufging. 1254 Vare. 1850 55 Einw.; 1860 61. 1254 erwarb das Kloster Töss Grundbesitz und Rechte in F.; vom SpätMA bis 1798 war die Siedlung Teil des Niedergerichts Oberneunforn. Das seit der Reformation (1525) mehrheitlich ref. F. gehörte stets zur Pfarrei Neunforn. Bis 1776/79 führte F. mit dem benachbarten Zürcher Weiler Burghof eine gemeinsame Schule. Im 19. Jh. Übergang zu Milch- und Viehwirtschaft sowie Obstbau. Der im 19. Jh. aufgegebene Rebbau hat in der bis heute bäuerlich geprägten Siedlung wieder an Bedeutung gewonnen.

Quellen und Literatur

  • Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kt. Thurgau, Ms., 1997 (StATG)

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Fahrhof", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003169/2005-11-28/, konsultiert am 28.03.2024.