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HettiswilSiedlung

Dorf in der polit. Gem. Krauchthal BE. 1107 Otthonis villare, 1281 Ettiswile. 1888 910 Einw.; 1950 618; 2003 809. Das ma. Zelgdorf H. bildete mit versch. Weilern, darunter Ey, die kleine Grund- und Gerichtsherrschaft des gleichnamigen Cluniazenserpriorats. Nach dessen Säkularisation 1528 wurde das Prioratsgebäude mit Kirche abgebrochen; dessen Standort war bis zur teilweisen Ausgrabung der Kirchenfundamente im Dorfteil Alte Öle 2004 unbekannt. Von der ma. Kapelle auf dem Sandhubel (1560 noch erw.) fehlen Reste. Die ehemalige Klosterherrschaft wurde im Auftrag der Obrigkeit von einem Schaffner verwaltet, der in der Schaffnerei mit Gerichtsstube auch als Wirt amtierte (Gebäude 1822 privatisiert, erhalten). Die Dorf- oder Rechtsamegem. H., ab 1697 mit eigener Schule, war eines der Viertel der Kirchgem. Krauchthal und wurde 1833 auch Teil der dortigen Einwohnergemeinde. Das bäuerl.-gewerbl. Dorf und seine Teile umfassen rund einen Drittel der Gemeindebevölkerung von Krauchthal. Dank den Zuzügern wuchsen seit 1980 v.a. die Ortsteile Grauenstein, Berg und Hängelen.

Quellen und Literatur

  • Krauchthal, 5 Bde., 1971-1999
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Hettiswil (Siedlung)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026846/2007-12-13/, konsultiert am 29.03.2024.