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Cortébert

Werbeplakat für die Uhr "1790", gestaltet 1957 von Bordigoni (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
Werbeplakat für die Uhr "1790", gestaltet 1957 von Bordigoni (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).

Polit. Gem. BE, Bez. Courtelary, umfasst das Dorf C., den Weiler Prés de C. und seine Bergschule. 1178 Cortaibert. 1460 ca. 90 Einw.; 1801 230; 1850 326; 1870 652; 1900 793; 1950 750; 1980 634; 2000 714. 1179 besassen die Kapitel Saint-Imier und Moutier-Grandval Güter in C. Die Ortschaft gehörte zur Herrschaft Erguel (Bistum Basel). 1530 setzte Biel in der Pfarrei Corgémont, der C. unterstand, die Reformation durch. Im Zentrum des bis Mitte des 19. Jh. bäuerlich-handwerklich geprägten Dorfes - Mühlen zeugen davon - sind Häuser aus dem 16. bis 19. Jh. erhalten geblieben. 1854 trennte sich die Bürger- von der Einwohnergemeinde. Mit der 1865 erfolgten Eröffnung der Uhrenmanufaktur Raiguel Juillard et Cie, die später in Cortébert Watch & Co. umbenannt wurde, veränderten sich die sozioökonom. Strukturen von C. 1872 Bau einer Schule, die jedoch mit dem Gemeindearchiv 1959 abbrannte, 1874 Bau des Bahnhofs, 1902 der ref. Kapelle, 1938 der Pumpstation für die Wasserversorgung der Hochebene der Freiberge. Ab den 1930er Jahren war C. von der Uhrenkrise betroffen. 1962 schloss Cortébert Watch. In den 1990er Jahren entstand eine neue Industrie- und Handelszone im Westen des Dorfes.

Quellen und Literatur

  • F. Geiser, C., 1981
  • F. Geiser, «Vie et mort d'une haute école entre 1872 et 1959», in Mosaïque d'Erguël, 1999, 175-181
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne Beuchat-Bessire: "Cortébert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000264/2004-03-02/, konsultiert am 29.03.2024.