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Tartegnin

Polit. Gem. VD, Bez. Nyon. Haufendorf inmitten des Weinbaugebiets der La Côte oberhalb von Rolle. 1018 Tritiniaco. 1764 112 Einw.; 1850 197; 1900 174; 1950 146; 2000 194. Im 13. Jh. ist eine Adelsfamilie de T. erwähnt. Im MA bildete das Dorf einen Teil der Herrschaft Mont-le-Vieux. Unter bern. Herrschaft 1536-1798 war die von einem Viererrat verwaltete Gem. der Landvogtei Morges zugeteilt. 1798-2006 gehörte sie zum Bez. Rolle. T. war stets nach Bursins kirchgenössig. Die Landwirte spezialisierten sich allmählich auf den Weinbau, so dass dieser seit dem 1. Viertel des 20. Jh. dominiert. 1921 erfolgte im Rebland eine Güterzusammenlegung. 1889-1975 bestand eine Milch- und Käsereigenossenschaft. 1994 wurde eine Interessengemeinschaft zur Vermarktung der Weine gegründet. 2005 stellte der 1. Sektor 67% der Arbeitsstellen.

Quellen und Literatur

  • Districts d'Aubonne, Cossonay, Grandson, Morges, Nyon, Orbe, Rolle, La Vallée et Yverdon, 1994, 177 f.
  • D. Glauser, Les maisons rurales du canton de Vaud 3, 2002, 80-83
Von der Redaktion ergänzt
  • Bissegger, Paul: Rolle et son district, 2012, S. 378-382 (Les monuments d’art et d’histoire du canton de Vaud, 7).

Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Tartegnin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.07.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002607/2011-07-04/, konsultiert am 29.03.2024.