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Jean-RobertArgand

18.7.1768 Genf, 13.8.1822 Paris, reformiert, von Genf. Sohn des Jacques, Juweliers und Verehrers von Rousseau, und der Eve Carnac. 1795 Françoise-Dorothée Blanc, Tochter von Jean, von Lausanne. Als eifriger Verfechter des revolutionären Gedankenguts war Jean-Robert Argand 1792 Sekretär der Kommission der Vierzig, des leitenden Gremiums der Egaliseurs, wo er den Übernamen Argand-Rousseau bekam. Er war ab Dezember 1792 Mitglied und im Mai 1793 Präsident des provisorischen Verwaltungskomitees (Exekutive der Stadtrepublik). 1794 wurde er Richter am Revolutionstribunal und ins Legislativkomitee (Parlament) gewählt. Wenig später verliess Argand Genf. Er lebte in Sèvres (F), dann als Buchhändler in Paris, wo er 1806 den "Essai sur une manière de représenter les quantités imaginaires dans les constructions géométriques" veröffentlichte (Neuauflage 1874), den er den Bürgern (citoyens) der Welt widmete. Dieses völlig neuartige Werk machte ihn ab 1814 berühmt.

Quellen und Literatur

  • Les savants genevois dans l'Europe intellectuelle du XVIIe au milieu du XIXe siècle, hg. von J. Trembley, 1988, 381
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Lebensdaten ∗︎ 18.7.1768 ✝︎ 13.8.1822

Zitiervorschlag

Guy Le Comte: "Argand, Jean-Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.10.2001, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025633/2001-10-11/, konsultiert am 28.03.2024.