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Coinsins

Polit. Gem. VD, seit 1798 Bez. Nyon. Dorf oberhalb Nyons. 1212 Quinsins, 1296 Cuynsins. 1764 131 Einw.; 1850 157; 1900 188; 1950 156; 1960 125; 2000 368. Bronzezeitl. Feuerstellen, röm. Villa und Glaswaren sowie frühma. Grabstätten. C. war von der 1212 erstmals erwähnten Adelsfamilie von C. abhängig, die im Lehensverhältnis zu den Mitherren von Aubonne stand. Das Gehöft von Mimorey gehörte ab 1219 der Kartause Oujon. C. war Teil der bern. Vogtei Nyon; die Gemeinde wurde von einem sechsköpfigen Rat verwaltet. 1756 wurde der Gerichtshof mit demjenigen von Genolier zusammengelegt. Das heutige Schloss wurde von Louis de Portes (1739) erbaut. 1855-78 und 1954-70 wurde C. wegen innerer Streitigkeiten unter kant. Aufsicht gestellt. Im MA besass der Bf. von Genf das Patronat über die Kirche Saint-Pierre; während der Reformation wurde C. der Kirchgemeinde Vich angegliedert. Der Bau der Strassenbahn Gland-Begnins 1906 ermöglichte den Landwirten und Weinbauern von C., ihre Produkte zu exportieren. Die kürzlich geschaffene Industriezone umfasst u.a. pharmazeut. und elektromechan. Betriebe sowie ein Farbengeschäft.

Quellen und Literatur

  • J. Schneeberger, Histoire de C. et d'une partie de l'Ouest lémanique, 31990
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Zitiervorschlag

Germain Hausmann: "Coinsins", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002502/2003-12-23/, konsultiert am 28.03.2024.