de fr it

Jakob vonWart

Erstmals am 24.10.1274 erwähnt, kurz nach dem 18.10.1331. Sohn des Rudolf. Bruder des Rudolf (->). Jakob von Wart war 1294 Rechtsvertreter Lütolds von Neu-Regensberg gegen den habsburgischen Konstanzer Bischof Heinrich von Klingenberg und 1297 Obmann eines Bündnisses Lütolds mit Zürich, das sich gegen König Albrecht I. richtete. An dessen Ermordung am 1. Mai 1308 war Jakob von Wart, anders als sein Bruder, zwar nicht beteiligt, dennoch traf die Habsburger Strafaktion auch seine Stammburg bei Neftenbach, weshalb er einige Jahre in Zürich Zuflucht suchte. Spätestens 1314 rehabilitiert, lebte er zuletzt auf Burg Pfungen, wo er ohne Nachkommen starb. In der Manessischen Handschrift ist Jakob von Wart als Autor von sechs traditionsverpflichteten Minneliedern vertreten.

Quellen und Literatur

  • Die Schweizer Minnesänger, hg. von M. Schiendorfer, 1990, 16-24
  • VL 4, 497 f.
  • Die Maness. Liederhandschr. in Zürich, Ausstellungskat. Zürich, 1991, 88-96
  • M. Schiendorfer, Autoren des 13. Jh. und ihre hist. Lebenswirklichkeit, Habilitation Zürich, Ms., 1996, 184-205
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 24.10.1274 ✝︎ kurz nach dem 18.10.1331

Zitiervorschlag

Max Schiendorfer: "Wart, Jakob von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021542/2013-08-23/, konsultiert am 28.03.2024.