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Kirchleerau

Polit. Gem. AG, Bez. Zofingen. Dorf in einem östl. Seitental des Suhrentals. 1248 Lerowe. 1764 236 Einw.; 1850 688; 1900 478; 1950 520; 2000 701. Die hohe Gerichtsbarkeit lag 1306 bei den Habsburgern, 1415 ging sie an Bern über. Im 15. Jh. gelangten Niedergericht und Kirchensatz an die Herrschaft Rued, welche 1520-1798 der Fam. von May gehörte. Den Kirchensatz übernahm 1834 der Kt. Aargau. Eine Kirche bestand ab etwa 1050, 1275 wurde sie erstmals erwähnt und 1595 um Turm und Chor erweitert. 1528 erfolgte die Reformation. Im 18. Jh. bestanden einige Webkeller, ansonsten blieb die Gem. aufgrund ihrer Lage abseits von grösseren Verkehrsachsen bäuerlich geprägt. 1837 wurde die Bank in Leerau gegründet, die seit 1994 der RBA-Holding angehört. Gewerbe und Industrie stellten 1945 die Hälfte der Arbeitsplätze in K., 1970 knapp vier Fünftel und im Jahr 2000 nur mehr zwei Fünftel. Die Wohngem. mit hohem Wegpendleranteil ist seit 1971 an die Buslinie Schöftland-Sursee angeschlossen.

Quellen und Literatur

  • M. Widmer-Dean, Dorfchronik 750 Jahre K. (1248-1998), 1998
Von der Redaktion ergänzt
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GND

Zitiervorschlag

Christian Lüthi: "Kirchleerau", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001814/2007-08-13/, konsultiert am 28.03.2024.