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Johann Heinrich vonOstein

1579, 26.11.1646 Delsberg (Kapuzinerkirche Delsberg). Aus einem elsäss. Adelsgeschlecht. 1596 Aufnahme ins Domkapitel von Basel, 1604 Kapitular. Propst von Moutier-Grandval, 1611-14 Generalvikar, ab 1611 geistl. Rat. In einer schwierigen Wahl wurde O. 1628 in Delsberg zum Bf. von Basel ernannt, 1629 erfolgte die Bischofsweihe in Pruntrut. 1630 eröffnete O. das Kapuzinerkloster in Delsberg, 1632 jenes in Sulz (Elsass). Ab 1632 war O.s Episkopat von den Schrecken des Dreissigjährigen Krieges überschattet. Sein Territorium wurde von den Krieg führenden Parteien als Durchgangsland missbraucht. Plünderungen und Besetzung der Ajoie 1636-43 durch die Franzosen trugen zur vollständigen Verarmung des Hochstifts bei. 1632-40 verbrachte O. ausserhalb seiner Residenz.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 206 f., 260
  • Gatz, Bischöfe 1448, 512 f.
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Zitiervorschlag

Catherine Bosshart-Pfluger: "Ostein, Johann Heinrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.04.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017049/2009-04-22/, konsultiert am 28.03.2024.