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Karl GustavJung

7.9.1794 Mannheim, 12.6.1864 Basel, kath., ab 1817 ref., ab 1824 von Basel. Sohn des Franz Ignaz, Arztes, und der Maria Josepha geb. Ziegler. 1) Virginie de Lassaulx, 2) Elisabeth Catharina Reyenthaler, 3) Sophie Frey, Tochter des Johann Rudolf Frey. Stud. der Medizin, 1816 Dr. med. in Heidelberg, Weiterbildung in Chirurgie und Augenheilkunde in Berlin. Dort 1819-20 im Zuge der antiliberalen Repression (sog. Demagogenverfolgung) grundlos inhaftiert. 1821-22 Studienaufenthalt in Paris. Von Alexander von Humboldt nach Basel empfohlen. Hier ab 1822 o. Prof. für Chirurgie, Anatomie und Geburtshilfe, 1855-64 für innere Medizin. J. war in den 1820er und 30er Jahren der Reanimator der Basler Medizin. Fakultät, regte den Ausbau des Bürgerspitals sowie die Gründung der Anstalt Zur Hoffnung (1857) für geistig behinderte Kinder an (seit 1905 in Riehen).

Quellen und Literatur

  • E. Jung, Aus den Tagebüchern meines Vaters Karl Gustav J., 1794-1864, [1911]
  • A. Burckhardt, Gesch. der Medizin. Fakultät zu Basel 1460-1900, 1917
  • H.M. Koelbing, «Die Berufung Karl Gustav J.s (1794-1864) nach Basel und ihre Vorgesch.», in Gesnerus 34, 1977, 318-330
  • F. Rintelen, «Zur Persönlichkeit Karl Gustav J.s», in Gesnerus 39, 1982, 237-242
  • H. Kurz, Carl Gustav J., 1994
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Zitiervorschlag

Huldrych M.F. Koelbing: "Jung, Karl Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014424/2006-08-24/, konsultiert am 29.03.2024.