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Hermann vonArbon

Erstmals erwähnt 1138, 1.9./20.11.1165, Konstanz. Möglicherweise einer konstanzisch-bischöflich Ministerialenfamilie entstammend und zunächst Mönch in Einsiedeln. Ende 1138 zum Bischof von Konstanz gewählt, wurde er erst am 21. April 1139 von Papst Innozenz II. bestätigt. Hermann von Arbon begleitete 1146 Bernhard von Clairvaux auf dessen Reise durch die Diözese Konstanz. Seine bedeutende Rolle in der Reichspolitik unter König Konrad III. und Kaiser Friedrich I. kommt in seinen zahlreichen Legationen, aber auch in insgesamt fünf Herrscheraufenthalten an Hermann von Arbons Bischofssitz zum Ausdruck, darunter insbesondere der Hoftag vom März 1153, auf dem der sogenannte Konstanzer Vertrag zwischen Friedrich I. und Papst Eugen III. abgeschlossen wurde. Vermutlich zum Dank für seine Reichsdienste erhielt die Konstanzer Bischofskirche 1155 von Friedrich I. ein umfassendes Privileg. Hermann von Arbon gründete 1142 das Schottenkloster St. Jakob vor den Toren von Konstanz.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 270 f.
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Zitiervorschlag

Helmut Maurer: "Arbon, Hermann von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.09.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012484/2001-09-07/, konsultiert am 29.03.2024.