de fr it

Vindonissa

Römisches Legionslager des 1. Jahrhunderts n.Chr., Vicus, spätantikes Castrum und vermutlich zeitweise frühmittelalterlicher Bischofssitz auf dem Gebiet der Aargauer Gemeinden Windisch, Brugg, Hausen und Gebenstorf, an strategisch bedeutender Position am Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat gelegen. Der antike Ortsname Vindonissa ist bei Tacitus ("Historien" 4,61 und 4,70), in der "Notitia Galliarum" (9,5) und in der "Tabula Peutingeriana" sowie auf steinernen Inschriften (CIL 13, 5194 f.) und hölzernen Schreibtäfelchen vom 1. bis 4. Jahrhundert n.Chr. bezeugt. Bischofslisten, Münzprägungen und Urkunden tradierten ihn als Vinse in das Mittelalter hinein, woraus schliesslich der Ortsname Windisch entstand.

Archäologischer Übersichtsplan von Vindonissa (spätes 1. Jahrhundert n.Chr.)
Archäologischer Übersichtsplan von Vindonissa (spätes 1. Jahrhundert n.Chr.) […]

Trotz intensiver Ausgrabungstätigkeiten sind aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Windisch bislang nur wenige Spuren bekannt, die vor die spätkeltische bzw. römische Zeit zurückreichen. Zumeist handelt es sich dabei um Einzelfunde (Steinbeile, Bronzegeräte, Keramik), die bereits im 19. Jahrhundert gemacht wurden und über die keine weiteren Fundangaben vorliegen. Erst bei jüngsten Ausgrabungen in der westlichen Peripherie des römischen Vindonissa stiess man auf einige Brandgruben, die zu einer Siedlung aus der späten Bronzezeit (ca. 1000-800 v.Chr.) gehören dürften.

Spätkeltische Siedlung

Das römische Vindonissa hat seinen Ursprung in einer wohl gleichnamigen Siedlung der keltischen Helvetier, welche den strategisch wichtigen Punkt am sogenannten Wasserschloss der Schweiz kontrollierten. Die Siedlung war mit einer mächtigen, ca. 350 m langen Abschnittsbefestigung mit Holz-Erde-Wall und einem bis zu 7 m tiefen Spitzgraben befestigt, welche die Engstelle auf dem sogenannten Windischer Sporn abriegelten. Über die Innenbebauung weiss man nur wenig; ein kleines Brandgräberfeld lag etwa 200 m südwestlich ausserhalb der befestigten Siedlung. Ob sich der von Caius Iulius Caesar verwendete Begriff Oppidum für befestigte keltische Siedlungen auf die ca. 4 ha grosse Anlage von Windisch übertragen lässt, bleibt offen. Archäologische Funde belegen eine Nutzung der Siedlung im fortgeschrittenen 1. Jahrhundert v.Chr. Die Siedlung geriet vermutlich schon mit der Unterwerfung der Helvetier 58 v.Chr. durch Caesar, spätestens aber mit dem Alpenfeldzug des Kaiser Augustus 15 v.Chr. unter militärische Kontrolle Roms. Für ein gewaltsames Ende der Siedlung gibt es im archäologischen Fundbild bislang keine Hinweise.

Frühzeit von Vindonissa

Das römische Heer dürfte vermutlich bereits während des Alpenfeldzugs 15 v.Chr. mit geschultem Blick für die militärische und verkehrsgeografische Bedeutung des Orts einen Militärposten auf dem Hochplateau zwischen Aare und Reuss errichtet haben. Von hier aus überwachten die Soldaten die Verkehrsrouten nach Norden Richtung Germanien und nach Süden zu den Alpenpässen. Ausdehnung und innere Struktur dieses ersten Truppenlagers auf dem Windischer Sporn sind erst in Ansätzen bekannt; die römische Militärpräsenz wird im Wesentlichen aus typischem Fundmaterial (Waffen, Ausrüstungsteile) erschlossen. Bereits in dieser ersten Okkupationsphase ist eine zugehörige zivile Ansiedlung mit Gewerbebetrieben (u.a. Töpfereien) nachweisbar.

Das Lager der 13., 21. und 11. Legion

Nach dem Tod des Augustus kam es unter seinem Nachfolger Tiberius (14-37 n.Chr.) zu einem Wandel der römischen Militärpolitik in den Nordwestprovinzen des Reichs. Die Offensiven in den germanischen Raum wurden eingestellt und die eroberten Gebiete westlich und südlich des Rheins durch die Anlage einer Reihe von Militärlagern gesichert. In diesen Zusammenhang gehörte der Ausbau des bestehenden Militärpostens von Vindonissa zu einem Legionslager, das von der 13. Legion zunächst in Holz und Lehm errichtet wurde und von der nachfolgenden 21. Legion schrittweise zu einer Anlage aus Stein um- und ausgebaut wurde. Ab ca. 70 n.Chr. ist als letzte Besatzung die 11. Legion bezeugt, die weitere Baumassnahmen innerhalb des Lagers veranlasste. Der polygonale und etwa 20 ha umfassende Lagergrundriss ist an das Gelände angepasst. Die ca. 1,8 km lange Umwehrung bestand zunächst aus einem Holz-Erde-Wall mit hölzernen Toren und Zwischentürmen und einem vorgelagerten Doppelspitzgraben. Nach dem Einzug der 11. Legion, jedenfalls nach 72 n.Chr., wurde diese Umwehrung durch eine ca. 3,6 m breite Lagermauer mit massiven Toren und Zwischentürmen und einem einfachen Spitzgraben ersetzt. Die Innengliederung des Legionslagers entspricht im Grossen und Ganzen dem Schema römischer Militäranlagen, weist jedoch aufgrund der Geländesituation und des polygonalen Grundrisses einige spezifische Ausprägungen auf. Die von Westen nach Osten verlaufende Lagerhauptstrasse (via principalis) gliederte das Areal in einen kleineren vorderen (praetentura) und einen grösseren rückwärtigen Lagerbereich (retentura). Das Lager dürfte nach Süden orientiert gewesen sein, Haupttor wäre demnach das Südtor (porta praetoria) mit der via praetoria. Deren nördliche Verlängerung, die via decumana, führte zum Nordtor (porta decumana). Während das Osttor (porta principalis sinistra) bis heute nicht entdeckt ist, bildete das Westtor (porta principalis dextra) offenbar die monumentale Empfangspforte an der schnurgeraden, 400 m langen Westfront.

Vom weitgehend in Stein erstellten Legionslager der 21. bzw. 11. Legion ist mittlerweile etwa die Hälfte der Innenbauten durch archäologische Ausgrabungen erfasst. Bekannt sind das Zentralgebäude (principia), die Lagerthermen, mehrere Speichergebäude und Werkhallen, ein heiliger Bezirk (area sacra) mit Podiumstempel, der Palast des Legionskommandanten (praetorium), die Wohnhäuser der Stabsoffiziere sowie eine Vielzahl von Mannschaftsunterkünften für die Legionäre (centuriae). Das Trinkwasser für die ca. 6000 Mann starke Lagerbesatzung wurde 2,4 km weiter südlich im Grundwasserbereich beim heutigen Hausen gefasst und in einer gemauerten Wasserleitung an die Südfront des Lagers geführt. Von einem dort zu vermutenden Wasserverteilwerk wurde das Wasser dann in hölzernen und bleiernen Druckwasserleitungen entlang der Lagerstrassen geführt. Das Abwasser sammelte man in grossen gemauerten Abwasserkanälen entlang der Lagerperipherie, von wo es gegen Norden abgeleitet wurde. Feste Abfälle aller Art sowie Bauschutt von Neu- und Umbaumassnahmen innerhalb des Lagers deponierte man gleichfalls vor der nördlichen Lagerfront, wo eine natürliche Geländestufe eine einfache Entsorgung erleichterte. Diese gewaltige Abfallhalde, die als "Schutthügel von Vindonissa" in die Literatur einging, birgt bis heute aufgrund feuchter Lagerungsbedingungen einzigartige Objekte aus organischem Material (Holz, Leder), die sich anderswo längst zersetzt hätten. Vom "Schutthügel" stammen über 100 hölzerne Schreibtäfelchen (tabulae ceratae), die dank ihrer erhaltenen Schriftreste einen einzigartigen Einblick in den Soldatenalltag des 1. Jahrhunderts n.Chr. liefern.

Die Zivilsiedlung

Ausserhalb des Legionslagers entwickelte sich mit Ankunft der Soldaten zugleich ein Lagervicus (canabae legionis), der gegen Ende des 1. Jahrhunderts n.Chr. mit einer Fläche von mindestens 45 ha wohl an die 10'000 Bewohner umfasste, innerhalb derselben die inschriftlich bezeugten Vicani die Führungsgruppe bildeten (Vicus). Diese Zivilsiedlung erstreckte sich mit eng aneinander gebauten Stein- und Fachwerkhäusern entlang der westlichen, südlichen und östlichen Ausfallstrassen des Legionslagers. Archäologisch nachgewiesen sind ein Amphitheater, ein riesiger Vielzweckbau mit offenem Innenhof (forum oder campus?), ein kleines Bad mit angeschlossener Herberge (mansio) und zwei gallorömische Tempel in einheimischer Bautradition. Inschriften bezeugen ferner die Existenz eines Jupitertempels sowie eines Ehrenbogens für Mars, Apollo und Minerva. Die gekiesten, breiten und mehrfach erneuerten Ausfallstrassen waren gleichzeitig Abschnitte überregional bedeutsamer Verkehrswege nach Augusta Raurica (Augst), Aventicum (Avenches) und in die Ostschweiz, von der die Strasse nach Turicum (Zürich) abzweigte. Eine mächtige, mit Holzarmierung verstärkte Steinschüttung entlang des nördlichen Reussufers sicherte vermutlich eine Schiffsanlegestelle im Bereich der östlichen Zivilsiedlung. Auf Gewerbebetriebe verweisen Töpfer- und Kalkbrennofen; nachgewiesen ist auch die Metallverarbeitung im Vicus.

An den Ausfallstrassen wurden ausserhalb der Zivilsiedlung grosse Gräberfelder angelegt. Derzeit sind vier Nekropolen mit insgesamt über 700 Brand- und Körpergräbern von Soldaten und Zivilisten des 1. und 2. Jahrhunderts n.Chr. bekannt. Neben mehreren Grabsteinen kamen auch Reste monumentaler Grabbauten und aufwendig gearbeitete Totenbetten zum Vorschein, die auf eine mediterrane Herkunft der dort bestatteten Personen verweisen.

Vindonissa als wirtschaftlicher und kultureller Magnet

Die ca. 5000-6000 stationierten römischen Soldaten und ihre mitgereisten Familienangehörigen stellten einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor im schweizerischen Mittelland dar. Die Gesamtsumme, die dem Heeresverband jährlich zur Verfügung stand, wurde auf rund 2 Mio. Denare geschätzt. Die Soldaten gaben den bar ausgezahlten Sold, der einen wesentlichen Bestandteil der Geldzirkulation hierzulande bildete, zum Teil in Gaststuben im Lager, im Lagervicus oder vielleicht auch im nahen Badeort Aquae Helveticae für die verschiedenen Vergnügungen aus; der Sold wurde aber auch gespart oder gegen Zinsen an Kameraden oder Zivilisten verliehen. Zahlreiche Trossknechte, Sklaven, Diener, Händler, Wirte, andere Geschäftsleute und Prostituierte fanden so ihr Auskommen. Austern, Pfirsiche, Öl, Garum und Wein wurden aus dem Mittelmeerraum importiert; die inschriftlich belegten negotiatores salsari leguminari vertrieben in Salz eingelegte Hülsenfrüchte und Oliven. Den Getreidebedarf dürften die Gutshöfe aus dem schweizerischen Mittelland gedeckt haben, deren Besitzer so ebenfalls von der römischen Militärpräsenz profitierten. Die Verbreitung von Ziegeln mit Stempeln der in Vindonissa stationierten Legionen und Auxiliareinheiten – solche wurden nicht nur in militärischen Niederlassungen, sondern auch in Gutshöfen und benachbarten Vici entdeckt – bezeugt ebenfalls die wirtschaftliche Verflechtung zwischen dem Lager und seinem Umland.

Vindonissa war vom Rechtsstatus her keine Stadt, stellte in wirtschaftlicher und in kultureller Hinsicht aber doch eine solche dar. Die gallorömischen und römischen Tempel, das Amphitheater oder das Bad bezeugen seine zentralörtlichen Funktionen. Vindonissa war in der Nordschweiz während des 1. Jahrhunderts n.Chr. so etwas wie ein Motor der Romanisierung.

Das Ende des Legionslagers und das 2. und 3. Jahrhundert n.Chr.

Gegen Ende des 1. Jahrhunderts n.Chr. hatte sich die militärisch-strategische Lage im nordschweizerischen und süddeutschen Raum grundlegend geändert. Die in Vindonissa stationierten Truppen hatten wesentlich dazu beigetragen, die Militärgrenze vom Rhein weiter gegen Norden und gegen Osten zu verschieben. Nach der schrittweisen Eroberung Südwestdeutschlands Ende des 1. Jahrhunderts verlief die römische Reichsgrenze dann im Neckargebiet und auf der Schwäbischen Alb, also mehr als 250 km nördlich von Vindonissa. Das einstige Frontlager hatte sich zu einem Ort im Hinterland gewandelt; 101 n.Chr. befahl Kaiser Traian daher den Abzug der 11. Legion aus Vindonissa und deren Versetzung an die Kriegsschauplätze an der mittleren und unteren Donau. Das ehemalige Legionslager wurde planmässig geräumt und verblieb wohl noch eine Zeitlang unter der Kontrolle der römischen Militärverwaltung. Das aufgelassene Lagerareal wurde ab der Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr. nur zögerlich besiedelt. Im Gegensatz zu anderen kontinuierlich weiterbelegten Legionsstandorten an Rhein und Donau, die sich zu grossen stadtähnlichen Siedlungen und später teilweise gar zu Grossstädten weiterentwickelten, sank das römische Vindonissa ab dem 2. Jahrhundert n.Chr. zu einer einfachen Strassensiedlung herab.

Spätantike und Frühmittelalter

Ab der Mitte des 3. Jahrhunderts n.Chr. änderte sich die militärpolitische Situation erneut. Mit der Zurücknahme des Limes an Rhein und Donau geriet die Region um Vindonissa, wie schon im frühen 1. Jahrhundert n.Chr., wieder in die Grenzzone des Römischen Reichs. Eine offenbar weitgehend aus Abbruchschutt errichtete Mauer samt vorgelagertem Spitzgraben, streckenweise über der ehemaligen Ostumwehrung des früheren Legionslagers verlaufend, ist nicht sicher datiert, dürfte aber zu einer ersten provisorischen Befestigung aus den Krisenjahren um 260 n.Chr. gehört haben. Die "Notitia Galliarum" (9,5) bezeugt für das 4. Jahrhundert n.Chr. dann das castrum Vindonissense, bei dem es sich vermutlich um das ca. 0,3 ha grosse Kastell handelte, das etwa 1,6 km westlich des ehemaligen Legionslagers an der Aare bei Brugg-Altenburg errichtet wurde. Mehrere spätrömische Bestattungsplätze, darunter zweifelsfrei auch Gräber von Angehörigen des römischen Militärs, qualitätsvolle Einzelfunde und Architekturteile unterstreichen die Bedeutung des Platzes Vindonissa in der Spätantike.

Als Bischofssitz – belegt als Bischöfe von Vindonissa sind 517 Bubulcus sowie 541/549 Grammatius – und als Münzstätte besass die Civitas Vindoninsis bis in die Zeit um 600 zentralörtliche Funktionen. Inschriftlich ist für die Zeit um 600 der Bau einer Martinskirche unter dem Konstanzer Bischof Ursinus bezeugt; diese ist aber noch nicht lokalisiert. Südlich des ehemaligen Legionslagers lag die grosse spätrömische und frühmittelalterliche Nekropole Windisch-Oberburg.

Forschungsgeschichte

Kochen nach römischen Rezepten. Legionärspfad, erste Station mit der Rekonstruktion einer Mannschaftsunterkunft. Fotografie, 2011 (Museum Aargau).
Kochen nach römischen Rezepten. Legionärspfad, erste Station mit der Rekonstruktion einer Mannschaftsunterkunft. Fotografie, 2011 (Museum Aargau). […]

Nachrichten über römische Funde – vorwiegend Inschriften und Münzen – reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Zu systematischen Sammlungen und Ausgrabungen kam es jedoch erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Diese wurden hauptsächlich von der 1897 gegründeten Antiquarischen Gesellschaft von Brugg und Umgebung bzw. deren Nachfolgerin, der Gesellschaft Pro Vindonissa (ab 1906), getragen. Mit mehr als 1000 archäologischen Grabungen und dokumentierten Interventionen gehört Vindonissa Anfang des 21. Jahrhunderts zu den besterforschten Stätten der römischen Welt. Gesetzlich geschützt sind jedoch nur wenige Monumente. Der Grossteil der antiken Überreste liegt in Bauzonen und ist damit potenziell von Überbauung und endgültiger Zerstörung bedroht. Das seit 1912 bestehende Vindonissa-Museum ist im Besitz der Gesellschaft Pro Vindonissa und wird von der Kantonsarchäologie Aargau betrieben.

Quellen und Literatur

  • Archiv der Gesellschaft Pro Vindonissa, Brugg
  • Ausgrabungsarchiv der Kantonsarchäologie Aargau, Brugg
  • Vindonissa-Museum, Brugg
  • Jb. der Ges. Pro Vindonissa 1-, 1906-
  • Veröff. der Ges. Pro Vindonissa 1-, 1942-
  • M. Baumann, Gesch. von Windisch vom MA zur Neuzeit, 1983
  • M. Hartmann, V., 1986
  • W. Drack, R. Fellmann, Die Römer in der Schweiz, 1988, 537-550
  • M.A. Speidel, Die röm. Schreibtafeln von Vindonissa, 1996
  • SPM 5, 64-73, 401-403; 6, 410 f.
  • Reallex. der germ. Altertumskunde 32, 2006, 427-430
  • J. Trumm, «V.», in Jber. der Ges. Pro Vindonissa, 2010, 37-54; 2011, 3-22

Zitiervorschlag

Jürgen Trumm: "Vindonissa", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.04.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012287/2015-04-22/, konsultiert am 29.03.2024.