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WibrandisRosenblatt

Medaillon-Porträt von Wibrandis Rosenblatt. Öl auf Kupfer eines unbekannten Künstlers, 16. Jahrhundert (Privatsammlung) © Fotografie Historisches Museum Basel.
Medaillon-Porträt von Wibrandis Rosenblatt. Öl auf Kupfer eines unbekannten Künstlers, 16. Jahrhundert (Privatsammlung) © Fotografie Historisches Museum Basel.

1504 Säckingen, Oktober 1564, Basel. Tochter des Hans, späteren Schultheissen von Säckingen, und der Magdalena Strub, von Basel. 1) 1524 Magister Ludwig Keller (1526), 2) 1528 Johannes Oekolampad, 3) 1532 Wolfgang Capito, 4) 1542 Martin Bucer. R. folgte Bucer nach England in die Emigration, als dieser Strassburg im April 1549 verlassen musste. Nach Bucers Tod 1551 kehrte sie zunächst nach Strassburg und 1553 nach Basel zurück, wo sie 1564 der Pest zum Opfer fiel. R. hat sich als Gattin führender oberrhein. Reformatoren programmatisch für die Sache der Reformation eingesetzt. Als Ehefrau und Mutter von elf Kindern setzte sie das ref. Eheideal der "Gefährtin" und "Gehilfin" in die Praxis um und wurde so zum Vorbild für die neu entstehende Rolle der ref. Pfarrfrau.

Quellen und Literatur

  • E. Staehelin, Frau Wibrandis, [1934]
  • S. Burghartz, «Wibrandis R.», in Theol. Zs. 60, 2004, 337-347
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1504 ✝︎ Oktober 1564

Zitiervorschlag

Susanna Burghartz: "Rosenblatt, Wibrandis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010805/2010-11-12/, konsultiert am 29.03.2024.