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AlfredoPeri-Morosini

12.3.1862 Lugano, 27.7.1931 Solcio (Gem. Lesa, Piemont), kath., von Lugano. Sohn des Giacomo, Anwalts, und der Carola geb. Morosini, Gräfin. Enkel des Pietro (->). 1879-85 Stud. am Seminario romano, Lizenziat in Theologie und Philosophie, 1885 Priesterweihe, 1888 Lizenziat der Rechte und der Literatur an der päpstl. Diplomatenakad. (Accademia dei nobili ecclesiastici) in Rom. P. erhielt 1888 das Recht, auch den Namen der Mutter zu tragen und erwarb so den Grafentitel, was ihm den Weg zu einer Karriere in der päpstl. Diplomatie öffnete. 1904 wurde er apostol. Verwalter des Tessins und förderte u.a. 1909 die Einführung eines neuen Katechismus. Sein Versuch, die Spannungen zwischen Radikal-Liberalen und Konservativen abzubauen, rief das Missfallen eines Teils des Klerus und der konservativen Partei hervor, mit der er sich entzweite. Die Angriffe gegen P.s Auffassungen aus den Reihen der Diözese, die auch von konservativen Politikern wie Giuseppe Motta unterstützt wurden, standen am Anfang der sog. Diözesankrise von 1915-16. Obwohl P. in Rom freigesprochen wurde, trat er 1916 zurück und übernahm erneut diplomat. Aufträge.

Quellen und Literatur

  • HS I/6, 255-259
  • Terre del Ticino. Diocesi di Lugano, hg. von L. Vaccaro et al., 2003, 152-155, 205-208
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Variante(n)
Alfredo Peri
Lebensdaten ∗︎ 12.3.1862 ✝︎ 27.7.1931

Zitiervorschlag

Francesca Mariani Arcobello: "Peri-Morosini, Alfredo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.03.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009978/2011-03-24/, konsultiert am 29.03.2024.