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HyacintheLoyson

10.3.1827 Orléans, 9.2.1912 Paris, kath., aus Orléans. Sohn des Louis-Julien, Akademieinspektors. 1872 Emily Meriman. 1845 Eintritt in das Seminar Saint-Sulpice in Paris, 1849 Priester, als Sulpizianer 1851 Prof. für Philosophie in Avignon, 1854 für Theologie in Nantes. 1858 Eintritt in den Dominikaner-, 1859 in den Karmelitenorden, 1864-68 als Père Hyacinthe gefeierter Prediger an der Kathedrale Notre Dame in Paris. 1869 wegen seiner liberalen Ansichten Bruch mit dem Orden und der Kirche. Nach dem 1. Vatikanum, gegen das er opponierte, schloss er sich den Altkatholiken an und wirkte von Okt. 1873 bis Aug. 1874 als Pfarrer der Église catholique nationale in Genf. Differenzen in Fragen der Kirchenorganisation und Lehre führten zur Trennung. 1879 gründete er in Paris die Église française gallicane, die bedeutungslos blieb und 1893 in die Utrechter Union eingegliedert wurde.

Quellen und Literatur

  • A. Houtin, Le père Hyacinthe, 3 Bde., 1920-24
  • P. Stadler, Der Kulturkampf in der Schweiz, 21996, 434-441
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Variante(n)
Charles Jean Marie Loyson (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 10.3.1827 ✝︎ 9.2.1912

Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Loyson, Hyacinthe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009915/2009-07-28/, konsultiert am 19.03.2024.