de fr it

Cormérod

Ehem. polit. Gem. FR, Seebez., seit 1997 Teil der polit. Gem. Misery-Courtion. 1142 Cormoral, dt. früher Kormerat. 1811 188 Einw.; 1850 173; 1900 235; 1950 168; 1990 154. Bedeutender röm. Gutshof mit Mosaik aus der 1. Hälfte des 3. Jh. (Kampf des Theseus mit dem Minotaurus im Labyrinth). Einige Güter wurden 1250-51 und 1258 von den Herren von Englisberg dem Kloster Hauterive übertragen, weitere 1274 von Anselme d'Illens dem Spital von Freiburg. Rudolf von Neuenburg gab den Zehnt von C. 1228 vier Freiburger Bürgern zum Lehen; diese Erwerbungen bereiteten die spätere Eingliederung C.s in die Alte Landschaft vor, der es vom 15. Jh. bis 1798 angehörte (Spitalpanner). Danach war C. bis 1803 Teil des Bez. Avenches, bis 1848 des Bez. Freiburg. Spätestens seit der Mitte des 15. Jh. gehörte C. zur Pfarrei Courtion. Die Kapelle Saint-Antoine l'Ermite stammt aus der Mitte des 17. Jh., das Schulgebäude von 1873. Viehzucht (Käsereigenossenschaft 1830) und Futtermittelanbau.

Quellen und Literatur

Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Cormérod", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000991/2004-03-02/, konsultiert am 28.03.2024.