de fr it

Montévraz

Ehemalige politische Gemeinde FR, Saanebezirk, seit 2003 mit Bonnefontaine, Essert, Oberried (FR), Praroman und ZénauvaTeil der Gemeinde Le Mouret. M. liegt am Fuss der Hügelkette Cousimbert und besteht aus M.-Dessus, M.-Dessous sowie den Weilern Montemblou und Pramathaux. 1445 Montivrar. 1811 247 Einw.; 1850 204; 1900 249; 1950 258; 2000 491. In Montemblou wurde eine befestigte Siedlung aus dem MA gefunden. Spätestens ab 1442 unterstand M. der freiburg. Alten Landschaft (Burgpanner), 1798-1803 gehörte es zum Bez. La Roche, 1803-48 zum Bez. Freiburg. M. war nach Ependes pfarrgenössig, ab 1644 nach Praroman. Die 1654 bezeugte, 1924 und 1951 erweiterte und 1988 restaurierte Kapelle Saint-Pierre et Sainte-Marguerite wurde unter dem Patrozinium Notre-Dame-des-Grâces zu einem Wallfahrtsort. 1805-16 lebten Trappistinnen im Schloss Petite Riedera, das der Fam. de Gottrau gehörte und aus dem 16. Jh. stammt. Das Anwesen ging in Privatbesitz über und wurde 1838 dem Bischof vermacht, der es als Sommerresidenz nutzte. In M. sind ein Bauunternehmen, eine Schreinerei und weitere Holz verarbeitende Betriebe angesiedelt. 2000 wurden auf sieben Bauernhöfen Futterpflanzen angebaut und Vieh gezüchtet.

Quellen und Literatur

  • J.-M. Wicht, M., Ms., 1981, (Kollegium St. Michael, Freiburg)
  • HS III/3, 1069
  • M.T. Kervingant, Des moniales face à la Révolution française, 1989, 246-261, 340-345
  • A. Lauper, Domaines patriciens et maisons de campagne de la région du Burgerwald et du Mouret, 2000, 13-33

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Montévraz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000965/2016-09-27/, konsultiert am 13.04.2024.