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TeoOtto

Mit Leopold Lindtberg (links) und Max Frisch (rechts) im Schauspielhaus Zürich, Januar 1968 (Ringier Bildarchiv, Depot Entfelden: Personen) © Staatsarchiv Aargau / Ringier Bildarchiv.
Mit Leopold Lindtberg (links) und Max Frisch (rechts) im Schauspielhaus Zürich, Januar 1968 (Ringier Bildarchiv, Depot Entfelden: Personen) © Staatsarchiv Aargau / Ringier Bildarchiv. […]

4.2.1904 Remscheid (Westfalen), 9.6.1968 Frankfurt a.M., prot., Deutscher, ab 1955 von Zürich. Sohn des Adolf Ludwig, Malermeisters, und der Antonie geb. Sökefeld. 1935 Bertha Katharina Herbold. Staatl. Fachschule für Eisen- und Stahlindustrie in Remscheid. 1923-26 studierte O. an der Kunstakademie Kassel bei Ewald Dülberg Malerei und Bühnenbild, 1926 Fortsetzung des Stud. in Paris. 1927 an der Bauhochschule Weimar Assistent Dülbergs, dem er im selben Jahr nach Berlin an die Kroll-Oper folgte; Bühnenbildner, ab 1932 Ausstattungsleiter an den Berliner Staatstheatern, wo seine langjährige Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht und Leopold Lindtberg begann. Aus dem Staatsdienst entlassen, emigrierte O. 1933 in die Schweiz und wurde auf Empfehlung Lindtbergs an das Schauspielhaus Zürich verpflichtet, wo er die Ausstattungen zu massgebl. Uraufführungen von Brecht, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt schuf. Nach dem 2. Weltkrieg internat. Bühnentätigkeit an Theater- und Opernhäusern, u.a. in Salzburg und Wien, Berlin, Hamburg, Mailand, Paris, London und New York. Lehraufträge 1952-57 in Kassel und 1959-68 in Düsseldorf. 1958 Mitglied der Akad. der Künste Berlin, 1963 Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft der Republik Österreich, 1964 Grosses Bundesverdienstkreuz der BRD und Kunstpreis der Stadt Zürich. O., der seine Konzeption von Ausstattung "fragmentar. Realismus" nannte, war im deutschsprachigen Theater neben Caspar Neher der bedeutendste Bühnenbildner seiner Generation.

Quellen und Literatur

  • Der Bühnenbildner Teo O., hg. von J. Mayerhöfer, 1977
  • Teo O. (1904-1968), Ausstellungskat. Remscheid, 2000
  • TLS, 1363 f.
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.2.1904 ✝︎ 9.6.1968

Zitiervorschlag

Michael Gautier: "Otto, Teo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009537/2009-11-09/, konsultiert am 28.03.2024.