de fr it

ErnstGinsberg

7.2.1904 Berlin, 3.12.1964 Zürich, israelitisch, ab 1935 katholisch, aus Berlin, ab 1955 von Zürich. Sohn des Siegmund, Augenarztes, und der Gertrud geborene Bernhard. 1) Ruth Greiner, 2) Miriam Spoerri. Nach der Mittelschule begann Ernst Ginsberg seine Schauspielkarriere bei einer Wandertruppe und bekleidete dann Rollen an den Hamburger und Münchner Kammerspielen, in Düsseldorf und Berlin. 1926-1928 trat er am Zürcher Schauspielhaus auf, spielte anschliessend bei Gustav Hartung in Darmstadt und emigrierte 1933 über Wien nach Zürich. Im Schauspielhaus spielte er bis 1946 über 250 Rollen, wobei er vor allem in Molière-Stücken als unübertrefflich galt. 1946-1950 war er in Zürich sowie in Basel engagiert, dann bis 1962 in Zürich und München. Als Regisseur waren Werktreue und Ensemblekunst seine wichtigsten Prinzipien. Ginsberg war Sammler und Publizist barocker Lyrik. Die Konversion zum Katholizismus prägte ihn zeitlebens. 1963 wurde ihm der Hans-Reinhart-Ring verliehen.

Quellen und Literatur

  • Abschied: Erinnerungen, Theateraufsätze, Gedichte, hg. von E. Brock-Sulzer, 1965.
  • E. Brock-Sulzer, Ernst Ginsberg, 1963
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.2.1904 ✝︎ 3.12.1964

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Ginsberg, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009480/2005-09-01/, konsultiert am 28.03.2024.