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Villarvolard

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, Bezirk Greyerz, am Ostufer des Greyerzersees. Villarvolard fusionierte 2011 mit Corbières. 1179 Vilierbalart, 1228 Vilar Vualar. 1811 234 Einwohner; 1850 256; 1900 205; 1950 213; 2000 215.

Villarvolard gehörte ab 1553 zur Herrschaft, dann zur freiburgischen Landvogtei Corbières, ab 1798 zum Distrikt La Roche und 1803-1848 zum Bezirk Corbières. Die 1179 von Papst Alexander III. für Humilimont ausgestellte Bulle erwähnt in Villarvolard eine Filiale der Pfarrei Vuippens, die der Lausanner Bischof Amadeus 1145/1149 dem Kloster Humilimont geschenkt hatte. Villarvolard wurde 1228 eine selbstständige Pfarrei unter dem Patronat des heiligen Sulpicius. Als 1580 Humilimont aufgehoben wurde, ging der Kirchensatz an das Kapitel St. Niklaus in Freiburg über. Die heutige Kirche wurde 1760 geweiht. Ende des 17. Jahrhunderts bestand eine erste Dorfschule. Das Dorf hat seinen ländlichen Charakter bewahrt; Viehzucht und Futterbau sind vorherrschend.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 12, 102-118
  • J. Jordan, «L'abbaye prémontrée d'Humilimont», in ASHF, 1926, 331-693
  • C. Fontaine, Villarvolard, 1955

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Villarvolard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.09.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000928/2011-09-22/, konsultiert am 29.03.2024.