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MartinRikli

19.1.1898 Zürich, 6.4.1969 Zürich, ref., von Basel, Wangen an der Aare und Zürich. Sohn des Martin Albert (->). Bruder der Erika (->). 1957 Ingeborg Heckmann. Stud. der Physik und Chemie an der ETH Zürich und in Dresden. Seine Dissertation über Fotochemie verhalf R. 1924 zu einer Stelle als wissenschaftl. Mitarbeiter der Zeiss Ikon AG in Dresden. 1927 nahm er an einer Afrikaexpedition teil, die er mit einem Filmbericht dokumentierte. Dessen Erfolg bewog die UFA dazu, R. 1928 als Autor und Regisseur ihrer Kulturfilmabt. einzustellen. R. unternahm für die UFA Expeditionen nach Nordafrika, Ostasien und Abessinien, wo seine propagandist. Kriegsberichterstattungen entstanden, und drehte NS-Militärfilme sowie naturwissenschaftl.-techn. Lehrfilme. 1944, die dt. Niederlage antizipierend, kehrte er nach Zürich zurück, wo er ein Farbfotoatelier führte und einzelne Lehrfilme produzierte. Nach Leni Riefenstahl gilt R. als begabtester und engagiertester Dokumentarist des NS-Regimes.

Quellen und Literatur

  • H.J. Brandt, «Dr. Martin R.», in Filmfaust 36, 1983, 45-55
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.1.1898 ✝︎ 6.4.1969

Zitiervorschlag

Michael Gautier: "Rikli, Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009224/2011-12-15/, konsultiert am 16.04.2024.