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Romanens

Ehem. polit. Gem. FR, Bez. Greyerz, am Südhang des Gibloux gelegen. 2001 fusionierte R. mit Maules, Rueyres-Treyfayes und Sâles (Gruyère) zur Gem. Sâles. 1380 (?) Romanens, dt. früher Romaning. 1811 193 Einw.; 1850 227; 1880 320; 1900 314; 1950 236; 1980 154; 2000 256. Burgund. Gräberfeld mit tauschierten Gürtelschnallen. R. befand sich zunächst in der Herrschaft Maules, kam Anfang des 13. Jh. als Mitherrschaft an Guy de Montagny, dann an Antoine de la Tour, Herrn von Illens, und gehörte ab 1387 den Champion, Kastlanen von Vaulruz. 1538 verkauften deren Nachkommen R. mit der ganzen Herrschaft Vaulruz an Freiburg. 1538-1798 war R. Teil der Vogtei Vaulruz, 1798-1848 des Bez. Bulle und anschliessend des Bez. Greyerz. Die Gem. war immer nach Sâles pfarrgenössig. R. war bekannt für die Herstellung von Ziegeln und Holzgefässen, für die Strohflechterei und die Viehzucht. Zu Beginn des 21. Jh. war R. landwirtschaftlich geprägt, Pendler arbeiteten vorwiegend in Romont (FR), Bulle und Châtel-Saint-Denis. Das Bevölkerungswachstum ermöglichte die Wiedereröffnung einer Schule.

Zitiervorschlag

François Genoud: "Romanens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000920/2010-08-31/, konsultiert am 28.03.2024.