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PaulLambert

13.6.1918 Vernier, 22.5.2004 Thônex, ref., von Chêne-Bourg. Sohn des Louis Henri, Arbeiters aus Frankreich, und der Mélanie Julie geb. Piguet. Ledig. L. arbeitete als Jugendlicher in einer Genfer Bleigiesserei. 1937-39 weilte er in Paris, wo er als Assistent u.a. bei Jean Choux in das Filmhandwerk eingewiesen wurde. Danach war er in der Schweiz Regieassistent, namentlich bei Jacques Feyder, und arbeitete an Dokumentarfilmproduktionen mit. 1944-45 berichtete er als Korrespondent aus dem Maquis des franz. Jura. 1946 kehrte er nach Paris zurück und widmete sich seinen ethnograf. Interessen. Er nahm ab 1947 an Forschungsreisen nach Lappland und Spitzbergen (mit Paul-Emile Victor) sowie an Filmexpeditionen nach Afrika und Afghanistan teil. 1962 drehte L. die weltweit ausgestrahlte Reportage "Fraternelle Amazonie" über die indigene Bevölkerung des Mato Grosso. In den 1970er Jahren folgten Werke über die Tuareg und die Pygmäen Zentralafrikas. Ausserdem schrieb L. mehrere Bühnenstücke.

Quellen und Literatur

  • Fraternelle Afrique, 2006, (Autobiogr.)
  • BGE, Nachlass
  • H. Dumont, Gesch. des Schweizer Films, 1987
  • F. Buache, Le cinéma suisse, 1998
  • TLS, 1069
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.6.1918 ✝︎ 22.5.2004

Zitiervorschlag

Michael Gautier: "Lambert, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009198/2008-11-11/, konsultiert am 07.04.2024.