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JeanBrocher

23.5.1899 Vandœuvres, 10.12.1979 Vésenaz (Collonge-Bellerive), ref., von Carouge (GE). Sohn des Frank, Arztes, und der Eva geb. Ramu. Madeleine Bret, Tochter des Théodore, Pfarrers. 1921 Diplom als Schiffbauingenieur an der Ingenieurschule der Univ. Lausanne. Ab 1922 veranstaltete B. in der Westschweiz Wanderkinovorstellungen im Auftrag des Schweizer Schul- und Volkskinos, später der westschweiz. Volkskino-Kommission, die er 1928 gründete. In seinem Repertoire verbindet sich anspruchsvolles Kino mit Anliegen gemeinnütziger Vereine (Kampf gegen Alkoholismus, Förderung des Frauenstimmrechts usw.). Um diese Botschaft besser zu vermitteln, drehte er 1924-63 eine Reihe eigener Filme, die er auf dieselbe nichtkommerzielle Weise vertrieb: Dokumentarfilme, Wochenschauen sowie 16 mittellange und lange Spielfilme. Mitglied der Filmkontrollkommission des Kt. Genf (ab 1934 bis in die 50er Jahre), des Schweiz. Verbands der Filmproduzenten (1934 Gründungsmitglied) und der Schweizer Filmkammer (1942-50). 1938-70 Film-, später Fernsehkritiker bei der Zeitung "Vie protestante".

Quellen und Literatur

  • R. Cosandey, «Jean B.», in 19-39, la Suisse romande entre les deux guerres, 1986, 259-261
  • P.-E. Jaques, Jean B. et les Cinémas populaires romands, Liz. Lausanne, 1995
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.5.1899 ✝︎ 10.12.1979

Zitiervorschlag

Roland Cosandey: "Brocher, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.01.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009144/2003-01-21/, konsultiert am 29.03.2024.