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Maules

Ehem. polit. Gem. FR, Bez. Greyerz, am Südhang des Gibloux gelegen, seit 2001 mit Romanens, Rueyres-Treyfayes und Sâles (Gruyère) Teil der Gem. Sâles. 930 Molas. 1811 165 Einw.; 1850 182; 1900 222; 1950 241; 1980 165; 2000 222. 930 trat die Abtei Saint-Maurice ihren in M. gelegenen Grundbesitz dem Gf. Turimbert ab. Im 12. Jh. gehörte das Dorf den Rittern von M., die als Wohltäter der Abtei Humilimont auftraten. Zwischen 1137 und 1148 schenkte Guillaume de M. dem Kloster seinen Landbesitz zur Errichtung des Hofs in Les Mollettes (Gem. Vaulruz). Nachdem Antoine Champion das Dorf 1394 von Antoine de la Tour, Herr von Illens, gekauft hatte, gehörte M. zur Herrschaft Vaulruz, 1538-1798 zur gleichnamigen Vogtei, 1798-1848 zum Bez. Bulle und ab 1848 zum Bez. Greyerz. M. war nach Sâles kirchgenössig. In der Gem. befindet sich eine 1668 erw. Kapelle der hl. Familie oder des hl. Josef (geweiht 1671). Bis um 1982 wurde Torf abgebaut; seit 1991 sind die Moorgebiete im Bundesinventar der Hochmoore und seit 1996 in jenem der Moorlandschaften verzeichnet. Viehzucht und Futtermittelanbau prägen die Landwirtschaft (2000 14 Betriebe).

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 11, 89-91
  • C. Fontaine, «M.», in Le Vieux Chalet 107, 1963, 849-856
  • B. de Vevey, Châteaux et maisons fortes du canton de Fribourg, 1978, 305-309

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Maules", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.05.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000911/2011-05-19/, konsultiert am 18.04.2024.