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FlurinDarms

Flurin Darms, aufgenommen im Oktober 1997 (Fotografie Yvonne Böhler, Chernex-sur-Montreux).
Flurin Darms, aufgenommen im Oktober 1997 (Fotografie Yvonne Böhler, Chernex-sur-Montreux).

13.11.1918 Flond, 18.10.2009 Domat/Ems, reformiert, von Flond. Sohn des Julius Darms, Bergbauern, und der Barla geborene Caduff, von Flond. 1948 Anna Baumann, Tochter des Alfred Baumann, Postbeamten, von Hirzel. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Chur studierte Flurin Darms Theologie in Zürich. Danach arbeitete er als Pfarrer in Pontresina, Trin und Domat/Ems. Er verfasste Gedichte, Erzählungen, dramatische sowie biografische Texte. Ferner widmete er sich Übersetzungen und editorischen Arbeiten. Seine Gedichte erschienen erstmals 1960 gesammelt im Band Pervesiders jeu e ti, dann 1968-1986 in drei weiteren Lyrikbänden. 1972 veröffentlichte er den Novellenband Sut il Pinut, 1985-1986 die Raquintaziuns (2 Bde.). 1960-1979 redigierte er den Calender per mintga gi. Eines der zentralen Motive in Darms narrativer Prosa ist die Spannung zwischen den Wünschen des Individuums und den Forderungen des Kollektivs, zwischen den sichtbaren Normen und dem verborgenen Geheimnis des Lebens. 1961 und 1974 wurde er mit dem Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet.

Quellen und Literatur

  • Camartin, Iso: Rätoromanische Gegenwartsliteratur in Graubünden. Interpretationen, Interviews, 1976, S. 67-102.
  • Bezzola, Reto R.: Litteratura dals Rumauntschs e Ladins, 1979, S. 588-594, 716-722.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.11.1918 ✝︎ 18.10.2009

Zitiervorschlag

Lucia Walther: "Darms, Flurin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009103/2021-09-23/, konsultiert am 29.03.2024.