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WilliSchohaus

2.1.1897 Zürich, 22.6.1981 Zürich, ref., aus Hohenlimburg (Ruhrgebiet), ab 1925 von Muri bei Bern. Sohn des Eugen, Kaufmanns und Unternehmers, und der Clara geb. Jacobs. 1930 Hedwig Wyss, Tochter des Friedrich, Lehrers. 1917-18 im dt. Kriegsdienst, 1919 im Spartakusbund in Berlin. Stud. der Theologie in Zürich und Basel sowie der Philosophie, Pädagogik und Psychologie in Bern, 1922 Dr. phil. 1923 gründete S. in Muri bei Bern ein Erziehungsheim. 1925-28 war er Seminarlehrer in Rorschach, 1928-62 Direktor und Lehrer für Psychologie und Pädagogik am thurg. Lehrerseminar in Kreuzlingen. Für S. hing die Qualität der Schule nicht von äusseren Reformen, sondern vom Geist des Lehrers ab. Wichtig waren ihm die Erziehung in bildender Kunst, Musik und Literatur. In zahlreichen Publikationen gab S. seinen pädagog. Ideen Ausdruck, u.a. "Erziehung zur Menschlichkeit" (1969). Aufsehen erregten seine Schrift "Schatten über der Schule" (1933) sowie die Pressekampagne 1936 gegen die Zustände in der aarg. Erziehungsanstalt Aarburg.

Quellen und Literatur

  • StATG, Nachlass
  • Thurgauer Ztg., 17.3.1962; 25.6.1981
  • A. Schmid, 150 Jahre Thurg. Lehrerseminar Kreuzlingen, 1983
  • G. Frick, Willi S., 2000
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Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Schohaus, Willi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/009072/2010-07-23/, konsultiert am 28.03.2024.