24.4.1841 Maschwanden, 21.10.1901 Zürich, reformiert. Sohn des Jakob Grob, Schuhmachers und Kleinbauern, und der Barbara geborene Binder. 1864 Berta Brunner. Absolvent des Lehrerseminars in Küsnacht (ZH), dann Sekundarlehrerstudium. Privaterzieher, 1863-1871 Lehrer in Zürich-Unterstrass, 1872-1874 Rektor der städtischen Mädchenschule in Aarau, 1876-1892 kantonalzürcherischer Erziehungssekretär. In dieser Funktion publizierte Johann Kaspar Grob den ersten Überblick über das schweizerische Unterrichtswesen aufgrund der kantonalen Berichte. 1892-1901 war er für die Demokratische Partei Stadtrat von Zürich (Exekutive), zuerst Schulvorstand, dann Finanzvorstand, schliesslich Vize-Stadtpräsident. Grob gründete die Schweizerische Fachschule für Damenschneiderei und Lingerie mit, beteiligte sich am Aufbau der Schweizerischen Pflegerinnenschule (Frauenspital) und engagierte sich für das Frauenstudium, das Armen- und Vormundschaftswesen sowie die Volkswohlfahrt (erster Präsident der 1895 gegründeten Pestalozzi-Gesellschaft). 1872-1874 und 1893-1901 sass er im Kantonsrat.
Quellen und Literatur
- Grob, Kaspar: Das Lehrerseminar des Kantons Zürich in Küsnacht. Zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der Anstalt in dankbarer Erinnerung gewidmet von ihrem ehemaligen Schüler, 1882.
- Huber, Albert: «Stadtrat Johann Kaspar Grob, 1841-19o1. Eine biographische Skizze», in: Jahrbuch des Unterrichtswesens in der Schweiz, Bd. 14, 1900, S. 5-88.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 24.4.1841 ✝︎ 21.10.1901 1841-04-241901-10-21 |
Systematik