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Echarlens

Polit. Gem. FR, Bez. Greyerz. Dorf nahe der A12 und der Strasse Bulle-Freiburg. 855 Escarlingus oder Escarlinges. 1811 518 Einw.; 1850 440; 1900 446; 1950 426; 1970 337; 2000 552. Röm. Gutshof bei Les Appraleys (1.-3. Jh. n.Chr.). E. gehörte ursprünglich den Herren von Everdes; die Ruinen ihres Schlosses sind noch sichtbar. Nachdem E. 1475 in den Besitz des Staates Freiburg übergegangen war, blieb es bis 1547 Wohnsitz des Kastlans von Everdes. Bis 1798 gehörte es zu den Vogteien von Everdes bzw. Everdes-Vuippens, dann bis 1848 zum Bez. Bulle. Die 1228 erw. Pfarrei E. wurde vermutlich Ende des 11. Jh. errichtet. Neben der heutigen Kirche ― 1924-27 von Fernand Dumas erbaut ― steht die nicht mehr benutzte Kirche von 1626. Das bäuerlich geprägte Dorf erlebte einen Aufschwung durch den Bau neuer Quartiere: Ende der 1980er Jahre Montmelley, in den 1990er Jahren Bocherens und Outre Pont. 2000 arbeiteten rund drei Viertel der 299 erwerbstätigen Bewohner der Gem. auswärts.

Quellen und Literatur

  • E. Ottoz, «Souvenir d'enfance», in Bull. paroissial d'E., Sept. 1947-April 1955
  • L. Waeber, A. Schuwey, Eglises et chapelles du canton de Fribourg, 1957, 162-165
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GND

Zitiervorschlag

Alain-Jacques Czouz-Tornare: "Echarlens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000901/2004-07-28/, konsultiert am 19.03.2024.