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Albeuve

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Freiburg, Bezirk Greyerz, bildet seit 2002 mit Lessoc, Montbovon und Neirivue die neue Gemeinde Haut-Intyamon. Haufendorf links des oberen Saanelaufs, mit dem Weiler Les Sciernes. Zwischen 1019 und 1037 Alba aqua, 1171 Erbiwi. 1811 522 Einwohner; 1850 515; 1870 460; 1900 508; 1950 575; 2000 577.

Das von der Grafschaft Greyerz vollständig umschlossene Albeuve war im Besitz des Bischofs von Lausanne. Bischof Hugo von Burgund schenkte es zwischen 1019 und 1037 dem Domkapitel, welches es 1291 wieder dem Bischof Wilhelm von Champvent überliess. 1481 wurden die Einwohner von Bischof Benoît de Montferrand von der Steuer befreit. Nach dem Einmarsch der Freiburger Truppen 1536 kam Albeuve 1537 an Freiburg und zur Vogtei Bulle. Im 9. oder 10. Jahrhundert löste sich Albeuve von der Pfarrei Bulle und bildete eine eigenständige Pfarrei, die bis 1618 Montbovon mit einschloss. Dem grossen Dorfbrand von 1876 folgte 1876-1883 der Wiederaufbau der Kirche Mariä Himmelfahrt. Der Bahnhof an der Linie Palézieux-Montbovon entstand 1902. 1950-1956 Güterzusammenlegung. Haupterwerbszweige sind Futterbau, Viehzucht, Käseherstellung und Holzindustrie (Chaletbau 1897, Möbel 1951, Kücheneinrichtungen 1957).

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 1, 5-48
  • La Liberté, 13.1.1937
  • C. Fontaine, «Nos villages gru[y]ériens: Albeuve», in Le vieux chalet, Nr. 76-82, 1960-61
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Albeuve", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000891/2016-09-26/, konsultiert am 29.03.2024.