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Segnespass

Alpenübergang (2627 m) an der Grenze zwischen Graubünden und Glarus. Sanfter Anstieg von Flims aus, steiler Abstieg nach Elm. Kaum von besonderer historischer Bedeutung. Im Mittelalter für die Viehwirtschaft genutzt, woran die Sage "Gion Paul da Flem stai si, las vaccas van sul Segnes vi" ("Viehraub über den Segnespass hinweg") erinnert. 1779 war die Alp Tschingeln auf der Glarnerseite des Segneswegs ausschliesslich mit Bündner Vieh bestossen. Um 1793 wurde der Segnespass gemäss Johann Gottfried Ebel von Viehhändlern auf dem Weg zum Luganeser Markt begangen. Die nahe beim Passübergang gelegenen Tschingelhörner (rätoromanisch Siat dunschalas) mit dem Martinsloch stellen eine Attraktion dar: Am 30. September und 12. März scheint die Sonne durch das Martinsloch direkt auf die Dorfkirche von Elm. Die Segnes-Clubhütte auf 2130 m wurde 1899 durch die Sektion Rätia des SAC errichtet.

Quellen und Literatur

  • W. Fromm, Chronik der Gem. Elm, 1985
  • E. Blumer, Landesfusswege, 1990
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Systematik
Verkehr / Pass

Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Segnespass", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008867/2012-12-18/, konsultiert am 16.04.2024.