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Strelapass

Übergang auf 2350 m zwischen Langwies im Schanfigg und Davos im Landwassertal. 1338 uff Striael.

Der Saumweg von Chur und Langwies durch das Seitental Sapün über den Strelapass war die kürzeste Verbindung nach Davos und weiter ins Engadin und ins Veltlin. König Sigismund zog 1413 vom Vinschgau über den Ofen-, den Flüela- und den Strelapass nach Chur. Für die Walser Siedler im Schanfigg stellte der Strelapass ab ca. 1300 die Beziehung zu den Walsern von Davos her. 1441 kaufte sich Langwies für 90 Gulden von einem Pfefferzins als Geleitgeld für Vieh- und Warentransporte los. Vor allem wegen starker Lawinengefahr wurde der Strelapass im Winter kaum begangen. Diverse Strassen- und Bahnvorhaben des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden nicht realisiert.

Quellen und Literatur

  • M. Bundi, Zur Besiedlungs- und Wirtschaftsgesch. Graubündens im MA, 1982, 421 f.
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Systematik
Verkehr / Pass

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Strelapass", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008820/2013-12-03/, konsultiert am 29.03.2024.