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Siviriez

Polit. Gem. FR, Glanebez., die seit 1978 Villaranon und Le Saulgy sowie seit 2004 Prez-vers-Siviriez, Villaraboud und Chavannes-les-Forts umfasst. 1147 Sivrie. 1811 384 Einw.; 1850 484; 1900 738; 1950 1'017; 2000 965. 1262 erwarb Peter II. von Savoyen in S. Land von Rudolf von Ecublens, das er zur Grafschaft Romont schlug. 1536 kam das Dorf an Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeteilt, 1798-1848 gehörte es zum helvet. Distrikt bzw. zum Bezirk gleichen Namens. Die Pfarrei S. umfasste stets Chavannes-les-Forts, Prez-vers-S., Le Saulgy und Villaranon. Ein Pfarrer ist ab dem 12. Jh. belegt. Die Pfarrkirche Saint-Sulpice von 1200 wurde 1804-07 neu erbaut und 1932-33 vergrössert. S. liegt an der Eisenbahnlinie Bern-Freiburg-Lausanne; der Bahnhof wurde 1862 eröffnet. In Drognens befand sich ab 1889 die Kindererziehungsanstalt Saint-Nicolas, 1972 wurde ein Waffenplatz eingerichtet. Viehzucht und Futterbau prägten das Bauerndorf noch zu Beginn des 21. Jh.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 11, 123-154
  • NEF 68, 1935, 31-38
  • J.-P. Gottrau, Les paroisses d'Assens et de S. durant le dernier tiers du XIXe siècle, Liz. Freiburg, 1992
  • J.-P. Anderegg, «S.», in Freiburger Kulturlandschaften, 2002, 268-273

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Siviriez", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.12.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000878/2010-12-22/, konsultiert am 19.03.2024.