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Schiffenensee

Stausee am Lauf der Saane, angrenzend an die Bez. See, Sense und Saane, westlich von Düdingen FR liegend, mit einer Fläche von 4,25 km2 und einer Länge von 13,5 km. Am Schiffenengraben (Gem. Düdingen) sind neolith. und hallstattzeitl. Siedlungen belegt. Die Staumauer wurde 1963 fertig gestellt. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks erfolgte 1964 durch die damaligen Freiburger Elektrizitätswerke (seit 2008 Groupe E AG). Bei der Stauung der Saane wurden 1'400 Jucharten Land überflutet, darunter der vom 17. bis 19. Jh. als Kurort bekannte Weiler Bad Bonn (Gem. Düdingen). Das Kraftwerk ist mit einer Wasserkraftproduktion von über 1 Mio. Megawattstunden (2009) für den Kanton bedeutsam. Die Krone der Bogenstaumauer dient zugleich als Verbindungsstrasse zwischen dem Sense- und dem Seebezirk. Zu Beginn des 21. Jh. ist der S. samt Golfplatz und Bootshafen ein Freiburger Naherholungsgebiet.

Quellen und Literatur

  • Freiburger Nachrichten, 18.9. und 19.9.1964
  • D. Ramseyer, «Düdingen FR - Schiffenengraben», in JbSGUF 73, 1990, 133-135
  • Freiburger Archäologie, Archäolog. Fundber. 1993, 1995, 22-24
  • Wasserkraftwerk Schiffenen / Gruppe E, [zwischen 2006 und 2008]
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Eveline Seewer: "Schiffenensee", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008659/2011-07-28/, konsultiert am 28.03.2024.