Ehemalige Gemeinde des Kantons Freiburg, Bezirk Glane, 2020 in die Gemeinde Villaz integriert. 2005-2019 bildete Lussy mit Villarimboud die Gemeinde La Folliaz. Das nordöstlich von Romont gelegene Lussy bestand aus dem gleichnamigen Strassendorf und verstreuten Einzelhöfen. 12. Jahrhundert Lussiei. 1811 179 Einwohner; 1850 226; 1900 297; 1950 300; 2000 366; 2004 393.
In Lussy wurden eine bronzene Minervastatuette, Reste eines gallorömischen Gutshofs und etwa 100 frühmittelalterliche Gräber bei Fin de l'Illaz entdeckt. Das Kloster Hauterive verfügte im Ort über eine grosse Grangie sowie verschiedene Grundstücke, die vom 12. bis 14. Jahrhundert durch Schenkungen und Käufe in seinen Besitz gelangt waren. Bis 1536 gehörte Lussy zur Grafschaft Romont, 1536-1798 zur Vogtei Romont und 1798-1848 zum gleichnamigen Distrikt bzw. Bezirk. Das Dorf war stets nach Villaz-Saint-Pierre pfarrgenössig. Die ab 1649 bezeugte, Johannes dem Täufer geweihte Kapelle wurde 1784 restauriert und 1925 erweitert. Im landwirtschaftlich geprägten Dorf gab es 2003 noch 14 Bauernhöfe, die vor allem Milch, Mais und Raps produzierten, doch entwickelte sich Lussy immer mehr zum Wohnort von Pendlern. Montagne de Lussy ist Standort eines Ausbildungs- und Schiessplatzes der Armee.