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Gillarens

Ehem. polit. Gem. FR, ab 1848 Glanebez., an der Grenze zwischen Freiburg und der Waadt gelegen. Seit 2001 Teil der Gem. Rue. 12. Jh. Gislerens, 1225 Gislarens, 1273 Gillarens. 1811 131 Einw.; 1850 152; 1900 224; 1950 272; 1960 207; 1980 160; 2000 177. Zwischen 1147 und 1150 trat die Abtei Saint-Maurice ihren Landbesitz zu G. gegen einen Zins dem Kloster Hautcrêt ab. Im 13. und 14. Jh. ist eine adlige Fam. von G. erwähnt. Unter savoy. Herrschaft gehörte G. bis 1536 zur Kastlanei Rue, bis 1798 zur gleichnamigen freiburg. Vogtei, dann bis 1848 zum Bez. Rue. Kirchlich unterstand G. der Pfarrei Promasens; eine Filiale (Marien-Patrozinium) ist in einem Visitationsbericht von 1453 erwähnt. Die Gemeindebürger von G. taten sich mit jenen von Chapelle (Glâne) zusammen und ersuchten gemeinsam um einen Kaplan. Ihrer Bitte wurde 1674 stattgegeben. Das Foyer Saint-Jean Bosco, ein Waisenhaus für Mädchen, wurde 1987 in ein Heim für drogensüchtige Mütter umgewandelt, seit 1993 ist es ein Behindertenheim (Stiftung Eben-Ezer). G. ist eine landwirtschaftlich geprägte Gem. geblieben (Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Viehzucht, Milchwirtschaft).

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 9, 281-297
  • La Liberté, 27./28.6.1987

Zitiervorschlag

Evelyne Maradan: "Gillarens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000859/2007-07-11/, konsultiert am 19.03.2024.