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Siggental

Siggamt

Ehemals habsburgisches Amt, auch Siggamt genannt, 1415-1798 Amt der Grafschaft Baden. Im 15. Jahrhundert Abtrennung des Amts Ehrendingen. Rechts der Limmat und der Aare sowie im Surbtal gelegen. Das Amt Siggental umfasste die Siedlungen Untersiggenthal, Ober- und Untersiggingen, Steinenbühl, Rost, Stroppel und Würenlingen, deren Hoch- und Niedergericht zur Landvogtei Baden gehörte, sodann Obersiggenthal, Rieden, Nussbaumen, Kirchdorf, Hertenstein, Ebni, Tromsberg und im Surbtal Tegerfelden, Unterendingen, Endingen und Loohof, deren Hochgericht zur Landvogtei Baden und deren Niedergericht zum Kloster St. Blasien gehörte. Mit der Einrichtung der Bezirksverwaltung nach 1803 wurden die Ortschaften im Limmat- und Aaretal dem Bezirk Baden, diejenigen im Surbtal dem Bezirk Zurzach zugeteilt.

Quellen und Literatur

  • H. Kreis, Die Grafschaft Baden im 18. Jh., 1909
  • W. Drack, A. Lüthi, Obersiggenthal, 1994
Kurzinformationen
Variante(n)
Siggamt
Siggenthal

Zitiervorschlag

Bruno Meier: "Siggental", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.06.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008511/2010-06-30/, konsultiert am 29.03.2024.