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Seiry

Ehemalige politische Gemeinde FR, Broyebezirk, seit 2006 Teil der Gemeinde Lully (FR). Abseits der Hauptstrassen gelegen. 1180 Seirie. 1811 86 Einw.; 1850 164; 1900 209; 1950 140; 1970 89; 2000 202. Eine Burg ist 1325 bezeugt. Im 13. und 14. Jh. bildete S. das Zentrum einer kleinen Herrschaft, die den Junkern von S. gehörte. Später war es Teil der Herrschaft Cheyres. Nachdem Freiburg diese 1536 erworben hatte, unterstand S. der Vogtei Estavayer, später der Vogtei Cheyres (1704-98), den Bez. Avenches, Surpierre (ab 1803) und Estavayer (1817-48). S. war nach Cugy (FR) und ab 1734 nach Montet (Broye) pfarrgenössig, bis es 1900 eine selbstständige Pfarrei wurde. Die Kapelle Saint-Georges ist 1343 belegt; die gleichnamige heutige Kirche wurde 1883 erbaut. 1521 wurde S. durch eine Feuersbrunst verwüstet. Seit mehreren Generationen baut die Fam. Pillonel in einem Steinbruch Quadersteine ab. Das ländlich geprägte Dorf entwickelte sich zur Wohngemeinde.

Quellen und Literatur

  • Dellion, Dict. 8, 493-498
  • Journal d'Estavayer, 8.9. und 12.9.1967
  • C. Duc, Lully - S., 2009

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Seiry", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.02.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000838/2017-02-01/, konsultiert am 17.04.2024.